Aus der Stille Musizieren – Herzensangelegenheiten 


Wenn es stiller wird in mir, wird’s oft erst mal laut. 

Stille fordert mich. 

Es verändert sich scheinbar so wenig, wenn ich stiller werde. 

Ich stehe noch am selben Fleck, die Morgensonne im Zimmer ist dieselbe, 

die Aufgaben des Tages sind dieselben. Und doch ist im Bruchteil einer Sekunde

alles anders. Frieden kehrt ein. 

Ich bin dankbar um jeden kleinen Moment, in dem es etwas friedlicher wird. 

Ja, ich kann jeden Moment stiller werden.

Anna Koim 



Wenn ich stiller werde, werde ich oft weiter und in mir entsteht Raum. 

Meine Augen und mein Kopf werden klarer und insgesamt bin ich offener. Ich kann euch begegnen.

Marianne Mittenzwey

Wie können wir zur Ruhe kommen? Wie können wir den vielfältigen Anforderungen sowohl des Berufslebens als auch des Alltags fruchtbarer begegnen? 

Mit diesen Fragen setzen wir uns in diesem Projekt in verschiedener Weise auseinander. Jedes Ensemblemitglied hat ein Stück ausgewählt oder komponiert, welches ihr am Herzen liegt. Die Werke haben wir gemeinsam für unsere Besetzungen bearbeitet. Ein improvisiertes Einstimmungsstück lässt unmittelbar etwas von unserem Thema erfahren. Wir berichten von eigenen Erfahrungen, wie wir stiller werden können und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben. Werke aus verschiedenen Gattungen und Epochen fügen sich zu einer Komposition. Wir laden die Anwesenden ein, stiller zu werden und sich von Musik und Sprechen berühren zu lassen. 

Musik

Richard Strauss, Jean Sibelius, Maurice Ravel, Elena Schöndorf,
Johannes Brahms, Robert Schumann, Arvo Pärt 

Bisherige Aufführungen

Berlin, Mai 2018
Heinrich Jacoby - Elsa Gindler - Stiftung 

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